Das erste große internationale Rennen stand am letzten Wochenende für Eric Seifert und Marcel Teucher auf dem Programm. Während Marcel bereits mehrfach beim legendären Rennen in Österreich am Start war, war es für Eric der erste Start in Eisenerz.
Das Ziel für beide war zunächst der Einzug ins Hauptrennen am Sonntag. Diese Aufgabe gestaltete sich jedoch als sehr schwierig, denn an beiden Prologtagen herrschten sehr wechselhafte Bedingungen. Von Regen und Nebel bis hin zu Sonnenschein war alles dabei, sodass auch etwas Glück nötig war, um eine vordere Startreihe zu erreichen.
Marcel qualifizierte sich für die vierte Reihe (Startplatz 174) und Eric für die siebte (Startplatz 329). Eric hatte allerdings schon im Prolog eine hintere Startnummer und musste sich bereits am ersten Tag mit einer schlechten Strecke herumschlagen. Zwar wurde er als einer der wenigen Fahrer beim zweiten Versuch am Samstag schneller, jedoch hatte dies keine Auswirkungen auf seine Startreihe.
Nach dem Prolog galt es, die Motorräder für das Rennen umzubauen. Da der Prolog eher auf Highspeed ausgelegt ist und das Hauptrennen eher langsam und anspruchsvoll ist, waren einige Änderungen nötig.
Der Renntag begann dann endlich bei stabilem und gutem Wetter. Dementsprechend motiviert gingen beide um 13 Uhr ins Rennen.
Das Ziel war Carl’s Diner, ein Abschnitt mit vielen Steinen, die es nur am Erzberg gibt. Um es vorwegzunehmen: Beide schafften es und waren dementsprechend mit dem Ergebnis zufrieden.
Marcel Teucher: „Ich schaffte es bis in den legendären Abschnitt Carls Diner und beendetet das Rennen am Checkpoint „George Avenue“ – einer der längsten und Steilsten Hänge am Berg. Die wirklich schweren Abschnitte lagen mir besonders und so konnte ich trotz der vielen Staus auf der Strecke bis auf Platz 81 nach vorn fahren.“
Eric Seifert: „Auf Carl’s Dinner hatte ich mich besonders gefreut, weil dort meine Stärken liegen. Ich konnte viele Fahrer überholen, bis ich in eine Verbindungsauffahrt zum großen Carl’s Dinner kam. Dort war alles zu spät. Ein paar Linien konnte ich fahren und andere hinter mir lassen, aber dieser Ausgang ging nur über eine Fahrspur. Das kostete mich 45 Minuten, in denen ich nur mühsam und langsam vorankam. Als ich das große Carl’s Dinner erreichte, lief es wieder richtig gut. Ich machte extrem schnell Meter gut und konnte wieder einige Fahrer überholen.
Letztlich erreichte ich Checkpoint 10 und belegte Platz 101, womit ich sehr zufrieden bin. Ich habe über 200 Fahrer überholt und meine Stärken in den technisch anspruchsvollen Sektionen gezeigt. „
Fotos: DG Design / Denis Günther / Luca Klemer